Postler zur Polizei: Bundesweite Übertritte

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Im November und Dezember werden österreichweit insgesamt weitere 85 ehemalige Post- und Telekom-Mitarbeiter wechseln.

Jetzt wird es ernst für 32 Beamte von Post und Telekom: Nach der Umschulung treten sie morgen (23.10.) zur Abschlussprüfung an. Schon per 1.11. sollen bundesweit weitere 25 Teilnehmer und per Dezember 60 ins Programm genommen werden, so Leutnant Isabella Gruber, Koordinatorin für die Ausbildung an der Sicherheitsakademie. Derzeit werden die Aufnahmegespräche geführt.

Die ersten Interessenten von Post und Telekom starteten ihre Ausbildung im September. 8 Wochen lang absolvierten sie zuerst Theoriekurse und schließlich die Praxis an Polizeiinspektionen in Oberösterreich, Niederösterreich und Wien.

Ab nächster Woche werden die neuen Polizei-Mitarbeiter in den Dienststellen, wo sie bereits das Praktikum absolviert haben, regulär arbeiten. Dienstrechtlich zugeordnet sind sie allerdings weiterhin Post bzw. Telekom. "Bis die dienstrechtliche Angelegenheit geklärt ist, sind sie noch bei Post und Telekom. Es wird wahrscheinlich noch bis Mitte 2010 dauern, bis das gelöst ist", meinte Gruber.

Post-General Pölzl mit Projekt zufrieden

36 Männer und Frauen haben an der praktischen Ausbildung in den Dienststellen teilgenommen, zur Prüfung zugelassen sind allerdings nur 32, die von ihren Praxisstellen positiv bewertet worden sind. Für die verbleibenden 4 besteht die Möglichkeit, etwa ihre EDV-Kenntnisse in Schulungen zu verbessern und sich zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu bewerben, erklärte die Koordinatorin.

Innenministerin Fekter ging zuletzt davon aus, dass bis Ende 2010 rund 1.000 Mitarbeiter zur Exekutive wechseln. Ziel des Programmes ist es, die Polizeibeamten bei Verwaltungstätigkeiten zu entlasten.

Nach dem Pilotversuch in den 3 Bundesländern soll es noch heuer zum bundesweiten Einsatz von Post- und Telekom-Mitarbeitern kommen. Post-General Georg Pölzl zeigte sich mit dem Projekt jedenfalls zufrieden: "Die Erfahrungen sind sehr gut und es freut mich, dass das Projekt nun auf alle Bundesländer ausgeweitet wird. Ich halte dies für ein vorbildliches Beispiel wie Politik und Wirtschaft gemeinsam neue Berufsperspektiven innerhalb der Beamtenschaft schaffen und realisieren."

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