Axel Springer will in den englischsprachigen Raum

05.08.2014

Der deutsche Axel-Springer-Verlag will sich künftig mehr auf den englischsprachigen Raum konzentrieren. "Die Welt ist unser Markt, also müssen wir ihn mit der Weltsprache Englisch erschließen", sagte Konzernchef Mathias Döpfner am Dienstag in einer Telefonkonferenz. Die fortschreitende Digitalisierung habe Ländergrenzen und logistische Hürden vollständig aufgehoben.

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Deshalb müsse bei der Verlagerung des Geschäfts ins Internet der englischsprachige Raum eine deutlich größere Rolle spielen. Offen sei noch, ob Springer neue Projekte gründen werde oder zukaufen wolle, betonte Döpfner. Er halte auch im Journalismus größere Akquisitionen für denkbar. Dies müssten aber Marken oder Inhalte sein, die in der digitalen Welt bereits fest etabliert seien oder das Zeug dazu hätten.

DZ-Bank-Analyst Harald Heider hält ein größeres Engagement in den USA für möglich. Dies könnte so verlaufen wie Springers Einstieg in Polen: "In vielen kleinen, schnellen Schritten."

Im zweiten Quartal hat Verlag hat Gewinn und Umsatz gesteigert und sieht sich auf Kurs für die Ziele im Gesamtjahr 2014. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte zwischen April und Juni binnen Jahresfrist um 8,2 Prozent auf 148 Mio. Euro und damit so wie von Analysten erwartet.

Der Konzernumsatz stieg um 8 Prozent auf gut 744 Mio. Euro. "Unser Digitalgeschäft liefert steigende Umsatz- und Ergebnisbeiträge und bleibt der zentrale Treiber für nachhaltiges profitables Wachstum", sagte Konzernchef Döpfner und bekräftigte die Prognosen für 2014.

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