Der Nettogewinn der Bank Austria ist im ersten Halbjahr 2011 um 52 Prozent auf 640 Mio. Euro gestiegen. Die Vorsorgen und Wertberichtigungen auf faule Kredite sind um fast 200 Mio. Euro gesunken. Das Betriebsergebnis war allerdings um 4 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro rückläufig. Die Bank begründet dies mit neuen Kosten aus den Bankenabgaben. In Österreich belief sich die Bankensteuer auf 63 Mio. Euro.
Innerhalb des UniCredit-Konzerns hat die Bank Austria (inklusive Osttöchter) den Löwenanteil des Engagements in griechischen Staatsanleihen. Von der gesamten Netto-Abschreibung von 105 Mio. Euro, die im UniCredit-Konzern im zweiten Quartal auf Griechen-Bonds vorgenommen wurden, entfielen nicht weniger als 100 Millionen auf die Bank Austria.
Die Wertberichtigung auf das mehr als 500 Mio. Euro schwere Griechen-Exposure brachte bei der Bank Austria auch das Finanzanlageergebnis ins Minus. Das Konzernergebnis nach Steuern stieg dennoch auf 640 Mio. Euro.