Die Bank Vontobel will nach einem Gewinnrückgang im vergangenen Jahr mehr sparen.
Der Gewinn nach Steuern ging 2022 auf 229,8 Mio. Franken (rund 232 Mio. Euro) zurück, nach 383,8 Mio. Franken ein Jahr zuvor, wie der Schweizer Vermögensverwalter am Mittwoch mitteilte. An die Aktionäre soll eine Dividende von 3 Franken je Aktie ausgezahlt werden und damit genauso viel wie zuletzt.
Bis zum Ende des laufenden Jahres will die Bank zusätzlich 65 Mio. Franken Kosten einsparen. "Vontobel wird auch 2023 konsequent die ambitionierten Wachstums- sowie Ertragsziele und strategischen Prioritäten 2023 bis 2024 verfolgen und auf kapitalschonendes Wachstum setzen", erklärte Konzernchef Zeno Staub.
Im vergangenen Jahr zogen Anleger insgesamt 5,2 Mrd. Franken bei der Bank ab. Während Privatkunden der Bank mehr Geld anvertrauten, hielten sich Profi-Anleger mit Neu- und Wieder-Veranlagungen zurück. Die verwalteten Vermögen sanken auch wegen der Einbußen an den Finanzmärkten um 16 Prozent auf 204,4 Mrd. Franken.
