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BKS Bank knackte bei Bilanzsumme erstmals 10-Milliarden-Marke

04.04.2022

Die BKS Bank mit Sitz in Klagenfurt startet mit einem Top-Ergebnis in ihr 100. Geschäftsjahr. Das Institut legte 2021 sowohl beim Konzernüberschuss als auch bei der Bilanzsumme deutlich zu.

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© BKS
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Mit einem Jahresüberschuss von 80,8 Mio. Euro lag dieser Wert um 8,0 Prozent über jenem des Jahres 2020. Und die Bilanzsumme übertraf mit 10,6 Mrd. Euro erstmals  die Zehn-Milliarden-Marke, 

Fast 6 Prozent Kreditwachstum

Die Forderungen gegenüber Kunden erreichten rund 7,0 Mrd. Euro, was einem Kreditwachstum von 5,9 Prozent entspricht. „Die wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie setzte ab dem zweiten Quartal großflächig ein. Viele Unternehmer holten verschobene Investitionen nach und investierten kräftig. Im Privatkundenbereich war die Nachfrage nach Finanzierungen für die eigenen vier Wände
ungebrochen gut“, sagt Herta Stockbauer, Vorstandsvorsitzende der BKS Bank . 

Die Primäreinlagen stiegen auf 8,1 Mrd. Euro - ein Allzeithoch, so die Bank: Noch 2018 hatte man ein Primäreinlagenvolumen von 6 Mrd. Euro verzeichnet. Die Zinserträge beliefen sich auf 166,9 Mio. Euro, dem standen Zinsaufwendungen von 28,0 Mio. Euro gegenüber. Das Provisionsergebnis in Höhe von 67,1 Mio. Euro fiel im Vergleich zum Vorjahreswert um 4,3 Prozent oder 2,8 Mio. Euro höher aus. Und die betreuten Kundengelder stiegen von 19,0 Mrd. Euro auf 21,2 Mrd. Euro.

Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit

Die BKS Bank legt einen starken Fokus auf nachhaltige Finanzprodukte und baute deren Gesamtvolumen im Jahr 2021 von 580 Millionen auf 765 Millionen Euro aus. Die Bank emittierte zwei Green Bonds, die auf großes Interesse bei den Anlegern stießen. Und das 2021 gelaunchte Natur & Zukunft-Konto, mit dem zur Aufforstung heimischer Wälder und somit gegen die globale Erwärmung beigetragen
wird, hat die 1.000 Stück-Marke deutlich übertroffen. In Kooperation mit der Landwirtschaftskammer Kärnten hat die BKS Bank 4.860 Bäume in Bad Eisenkappel gepflanzt. 

Kein Exposure in Russland und Ukraine

Für das laufende Geschäftsjahr sieht Bankchefin Stockbauer angesichts der aktuellen Situation große Herausforderungen: "Wir sind im Jänner mit großem Optimismus in unser Jubiläumsjahr gestartet. Aber die geopolitische Lage mit dem Krieg in der Ukraine hat unsere Freude doch deutlich eingetrübt." "Die BKS Bank ist direkt von den Auswirkungen des Krieges nicht betroffen, weil wir weder in Russland noch in der Ukraine ein Exposure haben. Allerdings betreffen die indirekten Folgen auch unser Institut. Die stark gestiegenen Energiepreise, der Rohstoffmangel, die unterbrochenen Lieferketten sowie die hohe Inflation stellen für die europäische Wirtschaft eine große Herausforderung dar", so Stockbauer. 

Digitalisierung

Ein Fokus der BKS Bank für heuer liegt jedenfalls auf der Digitalisierung. Stockbauer: "An der Digitalisierung des hochkomplexen Firmenkundenkreditprozesses wird ebenso intensiv gearbeitet wie am Ausbau des Angebots digitaler Produkte auch im Ausland. In den kommenden Jahren werden wir auch die Kernbankensysteme der Auslandsmärkte in die österreichischen Systeme integrieren. Wir erwarten uns dadurch eine enorme Kostenentlastung. Beginnen werden wir mit Slowenien, die Vorbereitungsarbeiten sind bereits in vollem Gange." 

Ausstellung zum Jubiläumsjahr

Bei der Digitalisierung war die BKS Bank im übrigen eine Vorreiterin: "Bei der Erstellung einer Chronik für unser 100-Jahr-Jubiläum ergaben Recherchen, dass unser Haus bereits Anfang der 1970er Jahre 15 Magnetkontencomputer der Marke Philips nutzte, in den 1980er Jahren folgten die ersten Geldausgabeautomaten“, erzählt Stockbauer. Die Chronik wird anlässlich eines Jubiläumsevents Mitte Juni präsentiert. Ein weiteres Highlight des Jubiläumsjahres wird eine Ausstellung von Werken aus der Kunstsammlung der Bank ab Ende September in der Stadtgalerie Klagenfurt. 

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