Barry Callebaut, der größte Schokoladenhersteller der Welt, hat in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2012/2013 (per Ende Februar) zwar 7,8 Prozent mehr Schokolade verkauft als ein Jahr davor. Der Umsatz ist trotzdem um 2,4 Prozent auf 2,39 Mrd. Franken (2 Mrd. Euro) gesunken.
Zurückzuführen ist dies auf die tieferen Preise für Kakao: Als Zulieferer von Schokoladenfabrikanten auf der ganzen Welt gibt Barry Callebaut Veränderungen der Rohstoffpreise zu vier Fünfteln direkt an die Kunden weiter, wie der Konzern am Montag in einer Aussendung mitteilte. Da der Konzern trotz tieferer Kakaopreise eine höhere Marge durchsetzen konnte, stieg der Bruttogewinn um 5,5 Prozent auf 357,3 Mio. Franken.
Höhere Marketingkosten und Kosten im Zusammenhang mit Investitionen führten schließlich dazu, dass der Gewinn von Barry Callebaut dennoch tiefer ausfiel als noch im vorhergehenden Geschäftsjahr. Der Betriebsgewinn (Ebit) sank um 2,1 Prozent auf 173,8 Mio. Franken, der Konzerngewinn um 7,4 Prozent auf 116,4 Mio. Franken.