Laut Sanierungsplan ist ein Drittel der Filialen unrentabel.
Die bauMax-Muttergesellschaft ist für ihre Auslandstöchter Haftungen über 402 Mio. Euro eingegangen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "profil" mit Verweis auf einen vertraulichen Sanierungsplan des Beratungsunternehmens Roland Berger mit Stand September 2012. Aus diesem geht demnach weiters hervor, dass 50 von insgesamt 160 bauMax-Märkten unrentabel sind.
41,5 Mio. Euro der Haftungen schlugen laut "profil" alleine in der Türkei zu Buche, weitere 191 Mio. Euro für die Landesgesellschaften in Kroatien, Slowenien, Rumänien und Bulgarien. Bei einem Rückzug aus diesen Ländern würden die Haftungen schlagend. Während das Aus in der Türkei wie berichtet fix ist, wird dieses für die anderen Länder noch analysiert. Ein Rückzug soll aber als wahrscheinlich gelten - laut Magazin mit Verweis auf Roland Berger, weil in diesen Ländern auch bis zum Jahr 2015 nicht positiv gewirtschaftet werde.
Aus den 50 unprofitablen Märkten filterten die Fachleute laut dem Magazin 26 "Schließungskandidaten" heraus. Für diese bestehe keine Aussicht, jemals Gewinne abzuwerfen. Diese verlustträchtigen Geschäfte seien auf alle Länder verteilt, in denen bauMax tätig ist, müssten aber - bis auf zwei nicht näher genannte Niederlassungen - wegen langfristiger Miet- und Leasingverträge in Betrieb gehalten werden.