Eine Woche der spektakulären Prozesse steht jetzt an.
Sonntag am späten Vormittag im noblen Grand Hotel auf der Wiener Ringstraße: Bawag-Spekulant Wolfgang Flöttl reist an. Mit dabei: Seine Frau Anne Eisenhower – Enkelin des verstorbenen US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower. Am Dienstag, um 9 Uhr, wird die New Yorker Societylady bei der Urteilsverkündung im Bawag-Prozess 2 dabei sein.
Flöttl bekam im ersten Bawag-Prozess 2,5 Jahre Haft (davon 20 Monate bedingt). Höher darf rein rechtlich die Strafe in der Neuauflage nicht ausfallen. Insider behaupten hingegen: „Wenn Anne Eisenhower extra anreist, dann geht Flöttl sogar von einem Freispruch aus.“ Das fordert auch Flöttl-Anwalt Herbert Eichenseder. Wie der Bawag-Prozess 2 für Flöttl tatsächlich gelaufen ist, spielte in den Medien keine Rolle. Im Mittelpunkt stand einmal mehr Helmut Elsner.
Wegen akuten Herzbeschwerden und Wasser in der Lunge folgte der Ex-Bawag-Chef keiner der Vorladungen des Gerichts. Die Folge: Ein Hickhack zwischen Richter Christian Böhm und den Elsner-Anwälten.
Auch Uwe Scheuch und Graf Ali stehen vor Gericht
Gleichzeitig zum Bawag-Prozess muss auch Alfons Mensdorff-Pouilly
wieder vor Gericht. Und am Mittwoch wird mit Hochspannung das Uwe-Scheuch-Urteil in der „Part of the game“-Affäre vom Oberlandesgericht erwartet.