Außerdem will die ehemalige Gewerkschaftsbank endlich Stiefelkönig loswerden.
Nach der Ende Juni unter EU-Auflagen genehmigten Staatshilfe stellt BAWAG-Chef Byron Haynes nun den von der Bank gehaltenen 10 Prozent-Anteil an der ungarischen MKB-Bank offiziell zur Disposition. Auch einen erneuten Anlauf zum zuletzt 2008 gescheiterten Verkauf der Schuhhandelskette Stiefelkönig soll es geben.
Auf Kernmarkt konzentrieren
Mit dem Kreditinstitut will sich Haynes auf das organische Wachstum im Kernmarkt Österreich konzentrieren und hier "nachhaltig profitabel" sein. Zu einem möglichen Partner würde er nie "Nein" sagen, so der Bank-Chef.
Staatsgarantie nicht mehr nötig
Im ersten Halbjahr sei die Bank heuer profitabel gewesen. "Wir glauben, dass wir auch im Gesamtjahr 2010 profitabel sein werden", meinte Vize-Generaldirektor Stephan Koren. Das Umfeld werde weiterhin sehr volatil bleiben, erwarten die beiden Banken-Chefs. Die Risikokosten seien zum Halbjahr deutlich niedriger als budgetiert, die strukturierten Kredite würden weniger als 1 Mrd. Euro ausmachen, verglichen mit noch 3,3 Mrd. Euro per Ende 2009. Deshalb sei auch die 400 Mio. Euro-Staatsgarantie gekündigt worden, da man sie nicht mehr benötige.
An Staatsanleihen der sogenannten PIIGS-Länder hält die BAWAG Griechenland-Titel im Ausmaß von 53 Mio. Euro und spanische Bonds in Höhe von 15 Mio. Euro. Staatsanleihen von Portugal, Irland oder Italien werden keine gehalten. Das Osteuropa-Exposure der BAWAG beträgt nur mehr 5 % der Bilanzsumme.
Der bis Ende 2012 geplante Personalabbau von rund 500 Mitarbeitern bringt laut Haynes Kosteneinsparungen in Höhe von 60 Mio. Euro. Dem stünden signifikante geplante Investitionen in Höhe von 40 Mio. Euro gegenüber. Investiert werden soll vor allem in Technologie und die Verbesserung des Retailgeschäftes und Kundenservice. Damit einher gehen würden Maßnahmen für eine Vereinfachung der Organisationsstruktur mit flacheren Hierarchien, klareren Strukturen und weniger Überlappungen.
Mit der Neuorganisation werde ab September begonnen werden. Ein neuer Finanzchef soll im August ernannt werden. Weiterhin auf der Suche ist Haynes nach einem neuen Vorstand für abgespaltete Retailgeschäft. Das Firmenkundengeschäft werde Christoph Raninger leiten. Für das Retailgeschäft würde man zwar einen Österreicher bevorzugen, jedoch sei der Markt "dünn", bemerkte Koren. Generell gehe hierbei "Qualität vor Zeit".
Hätte die BAWAG beim europaweiten Stresstest mitgemacht, wäre sie in der Bandbreite der getesteten österreichischen Institute gelegen, meinte Haynes. Koren hält die geplanten neuen Eigenkapitalregeln Basel III nur über Einschränkungen bei der Kreditvergabe machbar.
Die Post werde ein wichtiger Partner bleiben und soll ein effizientes Distributionsvehikel werden, so Koren. Die Diskussionen dazu sollen mit Jahresende abgeschlossen sein.
Auf Kernmarkt konzentrieren
Mit dem Kreditinstitut will sich Haynes auf das organische Wachstum im Kernmarkt Österreich konzentrieren und hier "nachhaltig profitabel" sein. Zu einem möglichen Partner würde er nie "Nein" sagen, so der Bank-Chef.
Staatsgarantie nicht mehr nötig
Im ersten Halbjahr sei die Bank heuer profitabel gewesen. "Wir glauben, dass wir auch im Gesamtjahr 2010 profitabel sein werden", meinte Vize-Generaldirektor Stephan Koren. Das Umfeld werde weiterhin sehr volatil bleiben, erwarten die beiden Banken-Chefs. Die Risikokosten seien zum Halbjahr deutlich niedriger als budgetiert, die strukturierten Kredite würden weniger als 1 Mrd. Euro ausmachen, verglichen mit noch 3,3 Mrd. Euro per Ende 2009. Deshalb sei auch die 400 Mio. Euro-Staatsgarantie gekündigt worden, da man sie nicht mehr benötige.
An Staatsanleihen der sogenannten PIIGS-Länder hält die BAWAG Griechenland-Titel im Ausmaß von 53 Mio. Euro und spanische Bonds in Höhe von 15 Mio. Euro. Staatsanleihen von Portugal, Irland oder Italien werden keine gehalten. Das Osteuropa-Exposure der BAWAG beträgt nur mehr 5 % der Bilanzsumme.
Der bis Ende 2012 geplante Personalabbau von rund 500 Mitarbeitern bringt laut Haynes Kosteneinsparungen in Höhe von 60 Mio. Euro. Dem stünden signifikante geplante Investitionen in Höhe von 40 Mio. Euro gegenüber. Investiert werden soll vor allem in Technologie und die Verbesserung des Retailgeschäftes und Kundenservice. Damit einher gehen würden Maßnahmen für eine Vereinfachung der Organisationsstruktur mit flacheren Hierarchien, klareren Strukturen und weniger Überlappungen.
Mit der Neuorganisation werde ab September begonnen werden. Ein neuer Finanzchef soll im August ernannt werden. Weiterhin auf der Suche ist Haynes nach einem neuen Vorstand für abgespaltete Retailgeschäft. Das Firmenkundengeschäft werde Christoph Raninger leiten. Für das Retailgeschäft würde man zwar einen Österreicher bevorzugen, jedoch sei der Markt "dünn", bemerkte Koren. Generell gehe hierbei "Qualität vor Zeit".
Hätte die BAWAG beim europaweiten Stresstest mitgemacht, wäre sie in der Bandbreite der getesteten österreichischen Institute gelegen, meinte Haynes. Koren hält die geplanten neuen Eigenkapitalregeln Basel III nur über Einschränkungen bei der Kreditvergabe machbar.
Die Post werde ein wichtiger Partner bleiben und soll ein effizientes Distributionsvehikel werden, so Koren. Die Diskussionen dazu sollen mit Jahresende abgeschlossen sein.