Der deutsche Pharma- und Chemiekonzern Bayer hat von den Behörden grünes Licht für die Vermarktung seines neuen Krebsmedikaments Xofigo in Europa bekommen. Die EU-Kommission ließ das Präparat zur Behandlung von Prostatakrebs-Patienten mit Knochenmetastasen zu, wie die Leverkusener am Freitag mitteilten.
Im September hatte sich der Medikamentenausschuss der europäischen Arzneimittelbehörde EMA für die Zulassung ausgesprochen. In den USA ist Xofigo bereits auf dem Markt.
Bayer arbeitet bei dem Medikament mit der norwegischen Pharmafirma Algeta zusammen. Die Arznei gibt radioaktive Alphastrahlung ab und soll so gezielt auf Krebszellen in den Knochen einwirken. Xofigo zählt zu den fünf wichtigsten neuen Präparaten von Bayer. Konzernchef Marijn Dekkers traut ihnen zusammen Spitzenumsätze im Jahr von mehr als 5,5 Mrd. Euro zu. Allein Xofigo soll einmal - alle Therapiefelder zusammengenommen - mehr als eine Milliarde Euro im Jahr erwirtschaften.