Die angeschlagene BayernLB kostet die deutschen Steuerzahler erneut Geld. Dieses Mal sind die Probleme in Ungarn schuld. Eine Abschreibung auf die ungarische Tochter MKB drückt die Bank in die roten Zahlen.
Die Eigentümer von Genussscheinen und Halter von Stillen Einlagen müssen sich nach aktuellem Stand der Dinge am Verlust beteiligen, teilte die Bank, die zu 94 Prozent dem Freistaat Bayern gehört, mit. An der MKB ist auch die BAWAG P.S.K. mit rund zehn Prozent beteiligt. Eine genaue und verbindliche Aussage darüber könne erst Ende April 2012 getroffen werden. Die Wertberichtigung in Ungarn sei unter anderem wegen einer Bankenabgabe und dem jüngst verabschiedeten Fremdwährungswandelgesetz in dem Land notwendig. Der zu erwartende Verlust bezieht sich auf die Bilanzierung nach dem Handelsgesetzbuch. Im vergangenen Jahr sank die Zahl der Mitarbeiter um rund 1.000 auf knapp 11.000. Ihren größten Verlustbringer, die Hypo Alpe Adria, gab die Bank Ende 2009 notgedrungen an Österreich ab.