Bei McDonald's wird jetzt zum Tisch serviert

ÖSTERREICH: Wie weit sind Sie mit der großen Investitionsoffensive für die Modernisierung der McDonald's-Filialen in Österreich?
Andreas Schmidlechner: Wir haben vor zwei Jahren begonnen, sind fast fertig. Bis Jahresmitte werden alle 196 Restaurants auf dem neuesten Stand sein, mit Bestell-Kiosken, neuen Küchen etc. Pro Filiale sind es 150.000-200.000 Euro an Investition.
ÖSTERREICH: Wie kommen die Bestell-Terminals an?
Schmidlechner: Das hat unsere kühnsten Erwartungen übertroffen. Der Anteil, der über die Kioske bestellt wird, liegt jenseits der 50 %, in manchen Filialen über 80 %. Auch das Konzept myBurger, mit dem Kunden sich am Terminal ihren eigenen Burger zusammenstellen können, kommt sehr gut an.
ÖSTERREICH: Ist der Cheeseburger trotzdem noch das beliebteste Produkt?
Schmidlechner: Ja, eindeutig, davon verkaufen wir 30 Mio. Stück im Jahr. Danach kommen Klassiker wie der BigMac.
ÖSTERREICH: Sie haben 196 Restaurants in Österreich. Kommen mehr?
Schmidlechner: Es gibt noch viel Potenzial für Wachstum. 20 herkömmliche Restaurants mehr wären locker möglich. Aber wir arbeiten auch an anderen Konzepten, vielleicht Pop-up-Filialen.
ÖSTERREICH: Sie suchen derzeit neue Mitarbeiter?
Schmidlechner: Ja, wir wollen die Servicequalität weiter erhöhen, suchen 500 neue Mitarbeiter für die Gästebetreuung. Zum Beispiel wird man sich bei McDonald's künftig Essen auch zum Tisch servieren lassen können. Erste Tests laufen, gut denkbar, dass wir das ausweiten.
ÖSTERREICH: Bauen Sie auch die Hauszustellung aus?
Schmidlechner: Seit zwei Jahren liefern wir in Wien, und wir überlegen, das auf die Landeshauptstädte auszuweiten.
ÖSTERREICH: Vor Kurzem haben Sie einen Bonusclub gestartet. Kunden sammeln Punkte ("Ms") bei jedem Einkauf...
Schmidlechner: Ja, wir haben es mit myMcDonald's in zwei Monaten auf 500.000 registrierte User gebracht. Unser Ziel ist, größter Kundenclub Österreichs zu werden.