Waidhofen/Ybbs

Bene: 100 Mitarbeiter müssen gehen

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Konzern baut weltweit 150 Stellen ab - den Großteil davon in der Unternehmenszentrale.

Der finanziell angeschlagene börsenotierte Büromöbelhersteller Bene mit Sitz in Waidhofen an der Ybbs baut weltweit 150 Mitarbeiter ab. Insgesamt habe man in den vergangenen Monaten zahlreiche Maßnahmen gesetzt, um die Konzernsanierung zu bewerkstelligen, hieß es Dienstagfrüh. Die Verhandlungen mit finanzierenden Banken befinden sich demnach in der Endphase. Der Umsatz bricht heuer ein.

Von den 150 Stellen werden 100 in Waidhofen an der Ybbs wegfallen, sagte Vorstand Rudolf Payer. Am Hauptsitz des Möbelherstellers werden dann noch 600 Leute Arbeit finden. Weitere 50 Stellen werden weltweit an Vertriebsstandorten, nicht aber an den Vertriebsstandorten in den Bundesländern Österreichs abgebaut.

Ob nach den 150 Stellen noch weitere Jobs abgebaut werden? "Ich denke, dass wir mit dieser Rücknahme sicherlich jetzt die Grenze erreicht haben, wo kein weiterer Abbau mehr möglich ist - außer mit einem völlig anderen Vertriebsansatz. Die 175 Mio. Euro Umsatz, die wir heuer anpeilen, bedingen aber die Mitarbeiterzahl - sowohl in der Produktion als auch im Back Office", sagt Payer. Von den 100 Stellen die in Waidhofen wegfallen, sind 45 in der Produktion und der Rest im Backoffice, Verwaltung und Vertriebsunterstützung angesiedelt.

Umsatzeinbruch
Für das laufende Geschäftsjahr wird wegen der Straffung der Gruppe nur mehr ein Umsatz von 175 Mio. Euro angepeilt, nachdem dieser im Jahr davor nach vorläufigen Zahlen 213,6 Mio. Euro betragen hatte.

Der Umsatzeinbruch der Bene AG im laufenden Geschäftsjahr 2013/2014 habe zwei Aspekte, erklärte Payer. Einerseits wolle man "sehr bewusst nicht mehr aggressive Umsätze wie im dritten und vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres: Wir laufen nicht des Umsatzes wegen, achten auf Erträge."

Ausfluss des Sanierungskonzept sei weiters der Fokus der Bene AG, "nunmehr ausschließlich auf Märkte mit hohem Wachstumspotenzial und auf ertragsstarke Aufträge" zu setzen. Die Standorte würden weiters einer "tiefgehenden Analyse" unterzogen - dabei werden unrentable, insbesondere internationale Vertriebsstandorte, zurückgefahren.

Verhandlungen mit den finanzierenden Banken befänden sich in der Endphase und würden zeitnah beendet - womit die Bene-Sanierung "plangemäß" verlaufe.

Mit Stand 30. April heuer betrieb die Bene AG an 82 Standorten in 35 Ländern insgesamt 1.343 Mitarbeitern.


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