Beim finanziell angeschlagenen Büromöbelhersteller Bene hilft die Bene-Familienstiftung aus. Die Familie habe sich mit Gläubigerbanken geeinigt und verpfände ihre Aktien, wie der "Kurier" berichtet. Die Stiftung der Familie Bene hält mit 42,4 Prozent den größten Teil der Aktien der Bene Gruppe.
Laut Zeitung fordern die Kreditinstitute einen Beitrag zur Sanierung, die Aktien sollen an die Banken verpfändet werden, statt direkt einen nötigen "hohen zweistelligen Millionenbetrag" einzuschießen. "Die Sanierung läuft plangemäß, wir sind gut unterwegs", zitiert das Blatt Bene-Vorstand Rudolf Payer. Man investiere nur mehr "in ertragsstarke Marken".
Im Kern sei die Firma gesund, meinte ein nicht namentlich genannter Banker zum "Kurier". Die Firma sei im Ausland aber "viel zu schnell und unprofitabel" expandiert. Zudem sei Bene mit "zu aggressiven Preisen" in den Inlandsmarkt gegangen.
Die Zeitung mutmaßt auch, dass der Aufsichtsrat der Bene längere Zeit nicht ausreichend über den Ernst der Lage informiert worden sei, was zu hören sei.
Die börsenotierte Firma beschäftigt knapp mehr als 900 Mitarbeiter. Laut Firmencompass hält neben der Bene-Familienstiftung das Management 1,8 Prozent am Unternehmen. Der Rest der Anteile - 55,8 Prozent - befindet sich im Streubesitz.