Affäre Signa

Benko von Scheichs verklagt

20.12.2023

Der mächtige Staatsfonds Abu Dhabis war einer der Groß-Investoren in Benkos Reich. Jetzt fordern die Scheichs ihr Geld zurück.

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© Theo Klein / BILD Theo Klein, APA/HANS KLAUS TECHT (Fotomontage)
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Jetzt geht's hart auf hart! Einer der größten Investoren in die Signa-Unternehmensgruppe -  Mubadala, das ist Abu Dhabis Staatsfonds - verlangt von der Signa und auch von Renè Benko privat 713 Millionen Euro. Das lässt sich laut Medienberichten aus einem Bericht des Sanierungsverwalters herauslesen.

Signa versprach 12 % Zinsen

Der mächtige Staatsfonds ist einer der gewichtigsten Geldgeber des Signa-Imperiums gewesen. Vor kurzem wurde bekannt: Man habe Mubadala  12 Prozent Zinsen pro Jahr versprochen.

Kurz nahm Benko mit auf Reise zu den Scheichs

Diese Abu-Dhabi-Connection wurde über Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz eingefädelt. Er nahm René Benko vor fünf Jahren mit auf eine Reise.

Den Kronprinzen von Abu-Dhabi erfreute Kurz damals - noch als Kanzler - mit einem Lipizzaner-Geschenk. Das weiße Prachtpferd im Wert von mehr als 15.000 Euro sollte für bleibend gute Beziehungen sorgen. Jetzt scheint verbrannte Erde zwischen den Scheichs und dem Duo Benko und Kurz zu herrschen.

Auch seit seinem Ausscheiden als Kanzler war Sebastian Kurz - in seiner neuen Rolle als Geschäftsmann - mit Benko in engem Kontakt. So soll er persönlich geholfen haben, dass Benko frische Millionen von den Scheichs erhält. 

Kurz stellte unter anderem dafür heuer am 11. September Honorarnoten an die Signa-Tochter Lima. Insgesamt  in Höhe von über 2,9 Millionen Euro. 

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