Signa-Pleite

Betrugs-Vorwürfe: Jetzt spricht Benko-Anwalt

25.03.2024

René Benkos Anwalt nahm nun zu den Vorwürfen gegen den Signa-Gründer Stellung. 

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© APA, Getty (Fotomontage)
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Die Nachrichten über die Signa-Gruppe und deren Gründer René Benko überschlagen sich. Erst kürzlich wurde bekannt, dass die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) in der Causa Signa strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet hat. Konkret wird gegen Geschäftsführer einer Signa-Projektgesellschaft wegen schweren Betrugs im Zusammenhang mit einer Kapitalbeschaffungsmaßnahme ermittelt, gab die WKStA am Freitag bekannt. 

Auch ein Bericht des deutschen "Spiegel" sorgte für Aufruhr. Karl Gernandt, Vermögensverwalter des Hamburger Logistikmilliardärs Klaus-Michael Kühne, sah laut dem Bericht die Investoren der Signa-Gruppe durch René Benko "hinters Licht geführt". Benko habe "letztlich betrügerisch" gehandelt. 

Benko-Anwalt: Kein Betrugsverfahren bekanntgegeben

Benkos Anwalt Norbert Wess nahm nun gegenüber oe24 zu den Vorwürfen Stellung: Bis dato sei kein Betrugsverfahren gegen Benko seitens der WKStA bekannt gegeben worden. Zudem seien die vom "Spiegel" zitierten Vorwürfe "ohne Substrat und inhaltsleer". Die Vorwürfe des Vermögensverwalters würden keinen konkreten Geschäftsfall detailliert nennen. Daher könne man den Vorwurf "betrügerisch" nur allgemein - jedoch "entschieden und vehement" - als "ausdrücklich unrichtig" zurückweisen.

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Die private Vermögenssituation Benkos sei gegenüber dem Insolvenzgericht und dem Insolvenzverwalter vollkommen offengelegt. Der Signa-Gründer soll ja laut "Tiroler Tageszeitung" in seinem Privatkonkursverfahren angegeben haben, beim Lebensunterhalt mittlerweile vor allem von seiner Mutter abhängig zu sein. Das diesbezügliche Verfahren sei jedoch nicht-öffentlich, weswegen Benkos Anwalt hier um die Wahrung der Privatsphäre bittet. 

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