Aggressiver Erreger

Bier in Gefahr: Warum Zitronen Hopfen bedrohen

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Ein aggressiver Erreger bedroht Hopfen-Pflanzen.

Nicht nur der Klimawandel oder schädliche Käfer bedrohen das Bier, sondern auch ein aggressiver Erreger, der zur Gefahr für Hopfen-Pflanzen werden kann. Dabei handelt es sich um Zitrusviroid IV (CBCVd), einen virusähnlichen Erreger, der von Zitrusfrüchten abstammt. Diese Viroide werden beim Anbau von Zitronen und Orangen eingesetzt. Damit werden die Bäume nicht zu groß und können leichter abgeerntet werden.

Wie Wissenschaftler um den Agrarforscher Dr. Michael Hagemann von der Universität Hohenheim (Baden-Württemberg) herausgefunden haben, können Abfälle von handelsüblichen Zitrusfrüchten den Erreger auf Hopfenkulturen übertragen. Befallene Hopfen-Pflanzen hätten kleinere Dolden und weniger für das Bierbrauen wichtige Bitterstoffe, später sterben sie ab, berichten die Experten.

Vor allem ein bewusster Umgang mit den Früchten kann dazu beitragen, die Ausbreitung der Viroide einzudämmen. Hagemann appelliert daher: "Bitte keine Zitrusfrüchte oder -schalen beim Spaziergang oder bei der Feldarbeit einfach irgendwo hinwerfen." Vor allem nicht in Hopfenanbau-Gebieten!

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