Bierwirth hat einen Plan B für die AUA
06.07.2009AUA-Vorstand Andreas Bierwirth ist "voll" davon überzeugt, dass die EU der Übernahme der Austrian Airlines durch die deutsche Lufthansa zustimmen wird. Sollte die EU trotzdem sein sagen, habe man bereits ein alternatives Konzept in der Schublade, "die wir hoffentlich nie aufmachen müssen", sagte Bierwirth in einem Interview mit dem "Kurier" am Sonntag (5. Juli). Nach diesem "Plan B" müsste die AUA um zusätzliche 30 Prozent schrumpfen.
Sollte aber der Deal mit der Lufthansa klappen, werde die Marke AUA auf jeden Fall erhalten bleiben. "Wir werden sicher nicht einen Kranich draufmalen", wird Bierwirth zitiert. Ob man auch in Zukunft Charter fliegen und dafür die Marke Lauda behalten wird, steht für den AUA-Vorstand wie alles andere auf dem Prüfstand. Charter sei für die AUA interessant und die Marke Lauda Air trotz der ständigen Verwechslungen mit NIKI sehr stark. Oberste Priorität habe aber die Sanierung des Liniennetzes.
Eine Erholung der gesunkenen Ticketpreise erwartet Bierwirth in den nächsten Jahren nicht. Der Markt habe sich durch die Wirtschaftskrise verändert, die Firmen würden nur noch Economy fliegen. "Die Low-Cost-Carrier sind erfolgreich, sie verlieren nur teilweise und sind eher Krisenprofiteure." Der Markt werde so schnell nicht wieder so sein wie wie in den vergangenen drei Jahren, so Bierwirth.