Die Schweizer Biotechnologiefirma Basilea hat vom US-Gesundheitskonzern Johnson & Johnson millionenschweren Schadenersatz erstritten. Im Rechtsstreit mit dem ehemaligen Partner um das Antibiotikum Ceftobiprol habe ein Schiedsgericht in den Niederlanden Basilea einen Schadensersatz von rund 130 Mio. Dollar (98,3 Mio. Euro) zugesprochen, teilte die ehemalige Roche-Tochter am Montag mit.
Die Schweizer Biotechnologiefirma Basilea hat vom US-Gesundheitskonzern Johnson & Johnson millionenschweren Schadenersatz erstritten. Im Rechtsstreit mit dem ehemaligen Partner um das Antibiotikum Ceftobiprol habe ein Schiedsgericht in den Niederlanden Basilea einen Schadensersatz von rund 130 Mio. Dollar (98,3 Mio. Euro) zugesprochen, teilte die ehemalige Roche-Tochter am Montag mit.
Die Summe entspricht dem sechsfachen des jährlichen Basilea-Umsatzes. Analysten hatten lediglich mit einer Schadensersatzsumme von fünfzig bis hundert Mio. Franken gerechnet. Der Schiedsspruch sei sofort vollstreckbar, teilte Basilea mit.
Weil die US-Arzneimittelbehörde FDA den Zulassungsantrag für das gemeinsam mit Johnson & Johnson entwickelte Antibiotikum Ceftobiprol wegen nicht zuverlässiger klinischer Daten abgelehnt hatte, hatte Basilea im Februar die Schiedsklage gegen den US-Konzern eingereicht. Bereits früher hatte die Behörde die Studiendurchführung durch Johnson & Johnson bemängelt.