Bitterer Höchststand: Bereits mehr als 100 US-Banken pleite

23.10.2009

Mit 2 Regionalbanken in Florida und Georgia mussten die Geldhäuser Nummer 100 und 101 dichtmachen. Durch die Finanzkrise sind damit in diesem Jahr so viele US-Institute gescheitert wie seit langem nicht.

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Das Bankensterben trifft nach den großen Zusammenbrüchen zum Höhepunkt der Finanzkrise im vergangenen Jahr nun ganz überwiegend kleinere und mittelgroße Häuser quer durch die USA. Experten sind überzeugt: Die Pleitewelle wird noch einige Zeit weiterrollen.

In Naples (Florida) traf es als 100. Institut die mit einer Bilanzsumme von lediglich knapp 66 Mio. Dollar recht kleine Partners Bank. Der ebenfalls in Florida sitzende Konkurrent Stonegate Bank werde alle Kunden und Vermögenswerte übernehmen, teilte die staatliche US-Einlagensicherung FDIC mit.

Die ebenfalls gescheiterte American United Bank aus Lawrenceville (Georgia) war immerhin 111 Mio. Dollar schwer. Sie wird von der im selben Bundesstaat beheimateten Ameris Bank geschluckt. Bei den allermeisten Zusammenbrüchen fanden sich bisher Käufer.

Die bisher größte Pleite dieses Jahres war im August das Aus der Colonial Bank im Bundesstaat Alabama. Mit einer Bilanzsumme von 25 Milliarden Dollar war sie damals die sechstgrößte Bank, die in den USA jemals schließen musste.

Größter Zusammenbruch einer Geschäftsbank in der US-Geschichte war der Fall der einst führenden US-Sparkasse Washington Mutual im vergangenen Jahr. Sie hatte eine Bilanzsumme von mehr als 300 Milliarden Dollar. Im gesamten Jahr 2008 waren wegen der Finanzkrise 25 US-Geschäftsbanken und Sparkassen geschlossen worden.

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