Wenige Monate vor der Veröffentlichung seines neuen Handy-Betriebssystems gibt es erste Hoffnungszeichen für den angeschlagenen Blackberry-Hersteller Research in Motion: Der Smartphone-Pionier schnitt in seinem zweiten Geschäftsquartal (bis 1. September) besser ab als in den drei Monaten zuvor.
Es sei keine Frage, dass noch viel Arbeit vor RIM liege, erklärte Firmenchef Thorsten Heins. Er verwies aber auf die angestoßenen Veränderungen im Unternehmen. Heins streicht 5000 der einst 16 500 Stellen, um Kosten einzusparen. Gleichzeitig treibt er die Entwicklung des neuen Betriebssystems Blackberry 10 voran, an dessen Erfolg das Überleben des Unternehmens hängt. Die ersten Smartphones mit Software werden Anfang 2013 erscheinen.
Bis dahin muss RIM durchhalten: Im vergangenen Quartal fiel unterm Strich ein Minus von 235 Mio. Dollar (182 Mio. Euro) an. Im Vorquartal hatte der Verlust noch bei 518 Mio. Dollar gelegen. Der Umsatz erholte sich leicht um 2 Prozent auf 2,9 Mrd. Dollar.