Weisenrat entscheidet

Mensdorff-Pouilly vor Anklage

07.08.2014

Staatsanwalt will Alfons Mensdorff-Pouilly in der Tetron-Affäre anklagen.

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© TZ ÖSTERREICH/Bruna
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Schon einmal war Mensdorff vor Gericht gestanden (Geldwäsche) – und freigesprochen worden. Gut möglich, dass Graf Ali (61) nochmals auf der Anklagebank Platz nehmen muss.

Provision
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Lobbyisten laut Format Beihilfe zur Untreue in der Tetron-Causa vor. Dabei geht es um den ­Behördenfunk-Skandal . Kon­kret soll Mensdorff eine Provision (1,1 Millionen) mittels Scheinrechnungen von der Telekom erhalten haben. Mit im Visier ist Ex-Telekom-­Vorstand Rudolf Fischer, der in einem anderen Telekom-Verfahren bereits (nicht rechtskräftig) eine dreijährige Haftstrafe bekam. Die Justiz wirft ihm Untreue bzw. Mensdorff Beihilfe zur Untreue vor. Strafrahmen: bis zehn Jahre Haft.

Der Vor­habensbericht der Staatsanwaltschaft liegt beim Oberstaatsanwalt und soll in den nächsten Wochen an das Justizministerium weitergeleitet werden. Für alle gilt die Unschuldsvermutung.

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