Blue-Wings-Maschinen bleiben am Boden

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Bei der kriselnden deutschen Fluggesellschaft Blue Wings heben seit Mittwoch (13. Jänner) keine Maschinen mehr ab. "Der Flugbetrieb ruht, bis die wirtschaftlichen Schwierigkeiten geklärt sind", sagte Sprecher Frank Lorentz und bestätigte Angaben der "Rheinischen Post" (Donnerstag). Die Airline mit Sitz in Bocholt habe dies "in einvernehmlicher Absprache mit dem Luftfahrtbundesamt" beschlossen.

200 Passagiere, die Blue-Wings-Flüge noch von Düsseldorf nach Moskau und von Düsseldorf nach Beirut gebucht hatten, wurden umgebucht oder sollen in den kommenden Tagen ihr Geld zurückbekommen.

Seit November waren die Gehälter an die rund 250 Mitarbeiter nur mit Verzögerung ausgezahlt worden. Hintergrund der Finanznot ist ein Gerangel mit den russischen Investoren der Airline. Mehrheitseigner von Blue Wings ist der russische Milliardär Alexander Lebedew.

Bereits im vergangenen April hatte das Luftfahrtbundesamt den Flugbetrieb der Airline mit Heimatflughafen Düsseldorf für einige Wochen stillgelegt, weil Blue Wings die erforderlichen finanziellen Rücklagen nicht nachweisen konnte. Lebedew hatte damals mit einem Konkursverfahren gedroht. Später hatte der Finanzmagnat der russischen Linie Aeroflot, an der er zu einem Drittel beteiligt ist, eine Übernahme von Blue Wings angeboten.

Die Blue Wings AG fliegt mit ihren Maschinen vom Typ Airbus A320 Städte in Russland und Charterziele im Mittelmeerraum an. Seit Sommer gehört auch die irakische Hauptstadt Bagdad zu den Zielen.

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