Nach dem bisher starken Absatz in China erwartet BMW in diesem Jahr zwar einen Abschwung, aber immer noch "starkes zweistelliges Wachstum". Es werde jede Woche eine neue Vertretung eröffnet, sagte Vertriebsvorstand Ian Robertson. Der Münchner Autobauer hat auf dem größten Automarkt der Welt im ersten Quartal mit 58.500 Wagen noch 71 Prozent mehr Autos abgesetzt als im Vorjahreszeitraum.
"Der chinesische Automarkt tritt in eine neue Phase", stellte Robertson eine "gewisse Reifung" fest. Der Oberklasse-Markt werde aber weiter schneller als der Gesamtmarkt wachsen. "Wir werden keine 70 Prozent sehen", sagte Robertson. "An einem bestimmten Punkt gleicht sich das aus - das ist normal in jeder Wirtschaft." Es gebe aber noch viele Städte, die Wachstumschancen böten. Chinas Regierung leiste "gute Arbeit" bei der Steuerung der Autoindustrie. Auf chinesische Warnungen vor Überkapazitäten sagte Robertson, BMW gehe beim Ausbau "immer vorsichtig" vor.