Beim Dreamliner

Boeing willl Batterie-Design ändern

07.02.2013

Damit könnte das neue Flugzeugmodell bereits im März wieder starten.

Zur Vollversion des Artikels
© APA/EPA
Zur Vollversion des Artikels

Der US-Flugzeugbauer Boeing arbeitet einem Zeitungsbericht zufolge an Änderungen der in die Kritik geratenen Batterien des Dreamliners. Durch die Änderungen sollen Brandrisiken minimiert werden, sodass das Modell frühestens ab März wieder fliegen könne, berichtete die Zeitung "Wall Street Journal" in der Nacht zum Donnerstag. Das Blatt berief sich auf Branchen- und Regierungsvertreter.

Verbesserungen

Boeing arbeite derzeit an einer ganzen Reihe von Verbesserungen an den Batterien. Ziel sei es, dass sich Hitze oder ein Brand nicht ausbreiteten. Technische Details stünden aber noch nicht abschließend fest und seien auch noch nicht beschlossen. Einer der Vertreter sagte, im besten Fall könne der Dreamliner nächsten Monat wieder Passagierflüge absolvieren.

Boeing lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab. Alle 50 ausgelieferten Dreamliner sind seit 16. Jänner auf Anordnung der Behörden nach Sicherheitspannen im Zusammenhang mit den Batterien am Boden. Bisher ist die Ursache für die Probleme ungeklärt.

Die US-Unfalluntersuchungsbehörde NTSB ist in Zusammenarbeit mit Boeing, dem japanischen Batteriehersteller GS Yuasa sowie anderen Behörden mit dem Fall beauftragt. Die NTSB hatte zuvor mitgeteilt, für die Prüfungen "wahrscheinlich noch Wochen" zu brauchen.

Sondergenehmigung
Unterdessen erteilte die US-Luftverkehrsbehörde FAA Boeing eine Sondergenehmigung für einen Dreamliner-Flug, der aber nur dem Transfer einer Maschine dient. Ausnahmsweise und einmalig dürfe eine Dreamliner-Maschine von Texas nach Washington fliegen, erklärte die Behörde. Die Maschine dürfe nur eine minimale Besatzung an Bord haben. Die Crew müsse zudem während des Fluges ständig die Batterien überwachen. Bei batteriebezogenen Problemen müsse die Maschine sofort landen, erklärte die FAA. Die Erlaubnis habe mit einem separaten Antrag Boeings für Testflüge nichts zu tun, hieß es. Boeing hat bei der FAA Testflüge für den Dreamliner beantragt, um eine mögliche Lösung für die Probleme in der Praxis zu erproben.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel