Der Tokioter Aktienmarkt hat am Dienstag mit deutlich tieferen Notierungen geschlossen. Der Nikkei-225 Index rasselte um 2,26 Prozent auf 11.398,81 Zähler nach unten und kam damit von seinem jüngsten 4-Jahreshoch zurück. Dies war der stärkste Kursverlust seit dem 16. Jänner.
Die Ernüchterung nach der Italien-Wahl und damit einhergehend die Sorge vor neuen Turbulenzen an den europäischen Märkten haben die asiatischen Börsen tief ins Minus gedrückt. "Berlusconi hat wohl das politische Comeback des Jahrhunderts geschafft - oder kann zumindest eine Hängepartie erzwingen", sagte Händler Jordan Hiscott von Gekko Markets. Beides sei Gift für die Aktienmärkte.
Unter den Einzelwerten knickten Nippon Sheet Glass um 3,5 Prozent ein. Für den Glashersteller gilt Europa als der wichtigste Absatzmarkt. Bei den exportorientierten Sony-Aktien betrug der Kursabschlag 3,7 Prozent auf 1.290 Yen. Nissan Motor bremsten um 2,6 Prozent auf 916 Yen. Der Automobilbauer generiert 16 Prozent seiner Umsätze in Europa.
Japan Tobacco gingen um 0,7 Prozent zurück. Die japanische Regierung erwägt einen Anteilsverkauf an dem Zigarettenhersteller. Die Papiere von Kawasaki Kisen sprangen um 6,9 Prozent auf 217 Yen nach oben. Die Aktie des Speditionsunternehmen wurde von den Analysten von Jefferies Group von "hold" auf "buy" hochgestuft.