Der Tokioter Aktienmarkt hat am Dienstag nach kräftigen Vortagesverlusten erneut schwächer geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit einem Minus von 93,44 Punkten oder 0,72 Prozent bei 12.969,34 Zählern. Der Topix Index fiel um 10,98 Punkten oder 1,01 Prozent auf 1.078,66 Einheiten. 357 Kursgewinnern standen 1.229 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 79 Titel.
Die Sorgen über eine mögliche Kreditklemme in China belasteten den Tokioter Aktienmarkt auch am heutigen Dienstag. Zusätzlich sorgte ein gegenüber dem US-Dollar wieder an Wert zulegender Yen für Kursverluste bei Exportwerten.
Chinas Interbankenmarkt war vergangene Woche nahezu zum Erliegen gekommen, nachdem die Geldmarktzinsen kurzzeitig auf 25 Prozent angestiegen waren. Chinas Notenbank hatte angekündigt, kein Geld in den Finanzsektor pumpen zu wollen, um gegen Schattenbanken vorzugehen. Zusätzlich sorgte eine am gestrigen Montag veröffentlichte Nachricht für Aufregung, bei der die chinesische Notenbank der Finanzbranche Chinas eine angemessene Liquidität bescheinigt. Die Erklärung war auf dem 17. Juni datiert.
Die auf China ausgerichteten Daikin-Titel gaben 3,77 Prozent ab und schlossen auf 3.830,0 Yen. Die Aktien des Fahrzeugproduzenten Isuzu schlossen als drittgrößte Tagesverlierer im Nikkei-225 Index 4,31 Prozent tiefer auf 644,0 Yen. Mazda-Aktien schlossen nach Vortagesverlusten erneut im Minus. Die Anteilsscheine des Automobilherstellers verbilligten sich um 1,87 Prozent auf 368,0 Yen.
