Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag mit höheren Notierungen geschlossen. Der Nikkei-225 Index gewann 76,81 Punkte oder 0,68 Prozent auf 11.385,94 Zähler und verbuchte damit auf Wochensicht ein Plus von 1,9 Prozent. Der Topix Index schloss mit 963,48 Einheiten und einem minimalen Plus von 0,62 Punkten oder 0,06 Prozent. 392 Kursgewinnern standen 659 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 109 Titel.
Der Leitindex nimmt damit wieder Kurs auf sein jüngstes Hoch seit Oktober 2008. Mit Spannung wird ein Treffen zwischen dem japanischen Premier Abe und US-Präsident Obama erwartet. Stützen die USA die lockere Geldpolitik Japans, könnte der Yen weiter abwerten, hieß es am Markt.
Die einzelnen Branchen teilten sich am Freitag in zwei Lager: Während Bank- und Exportwerte wegen Gewinnmitnahmen schwach waren, waren vor allem defensivere Aktien aus dem Nahrungsmittel- und Dienstleistungssektor gesucht. Japans größte Bank, Mitsubishi UFJ Financial Group, büßte zum Wochenschluss 1,35 Prozent ihres Werts an der Börse ein, auf Exportseite verloren Sharp (minus 3,43 Prozent) und Toyota Motors (minus 0,73 Prozent).
Die Titel des Sicherheitsdienstleisters Secom hingegen gewannen 3,04 Prozent auf 4.740 Yen, die des Bierbrauers Kirin legten 3,96 Prozent auf 1.313 Yen zu. Der Papierproduzent Oji konnte sich um 2,75 Prozent erholen, nachdem es gestern ein Minus von 3,5 Prozent gab.
Beim Unterhaltungselektronik-Exporteur Sony belastete neben dem Branchenumfeld auch ein Kommentar der US-Ratingagentur Fitch. Die neue Spielkonsole Playstation 4 werde nicht genug Cashflow generieren, um die Kreditsituation des angeschlagenen Elektronikriesen zu verbessern. Die Aktien verloren 2,63 Prozent auf 1.296 Yen.
