Sorgen um Griechenland und das unergiebige Finanzministertreffen schickten die internationalen Börsen gestern ins Minus.
Kein Ende der extremen Nervosität an den internationalen Börsen. Wie schon vergangene Woche und bereits mehrmals in den Wochen zuvor gab es gestern rund um den Globus ein Kursgemetzel. Ohne Vorgaben aus Tokio, dort hatte die Börse feiertagsbedingt zu, ging es in Europa gleich zu Handelsbeginn nur in eine Richtung – abwärts.
Auch im Tagesverlauf besserte sich die Stimmung nicht. Während Europas Leitbörsen ihr Minus weiter ausbauten, startete auch der Handel in den USA im Minus. Der Dow Jones ließ gleich zur Eröffnung mehr als 1,5 Prozentpunkte liegen. Zu diesem Zeitpunkt lag der deutsche DAX sogar über drei Prozent im Minus, ebenso der heimische Leitindex ATX in Wien, der über drei Prozent Verlust blieb.
Unbefriedigend.
Marktbeobachter sehen die Sorgen um Griechenland und das für die Finanzmärkte am vergangenen Wochenende völlig unbefriedigende Treffen der EU-Finanzminister in Polen im Beisein ihres US-Kollegen Timothy Geithner als Ursache für den neuerlichen Einbruch.
In Wien, wo der ATX nur haarscharf über 2.000 Punkten (2.000,84) geblieben ist, kam keine einzige der 20 ATX-Aktien ins Plus. Neben den Finanztiteln Erste, Raiffeisen und VIG erlitt auch die voestalpine starke Verluste.