Mehr als drei Jahre nach der verheerenden Ölpest im Golf von Mexiko ist BP in der Region wieder fündig geworden. Im Gila-Gebiet, das BP zusammen mit dem US-Konzern ConocoPhillips gehört, seien enorme Ölvorkommen entdeckt worden, teilte das britische Unternehmen mit. Die genaue Größe des Feldes und die Möglichkeiten der Förderung müssten noch ermittelt werden.
Der Fund in der Tiefsee zeige aber, dass wieder Bewegung in das BP-Bohrgeschäft komme. Die Havarie der BP-Bohrinsel "Deepwater Horizon" hatte im April 2010 zur größten Umweltkatastrophe in der US-Geschichte geführt. Nachdem der Konzern danach zahlreiche Sparten verkauft hat, um die milliardenschweren Kosten der Ölpest zu begleichen, verstärkte er zuletzt wieder die Suche nach neuen Vorkommen.
Während Gila mit guten Aussichten lockt, läuft es in Brasilien für BP nicht gut. Dort wird der Konzern im vierten Quartal rund eine Milliarde Dollar auf ein Bohrprojekt vor der Küste des südamerikanischen Landes abschreiben. Die nächsten Quartalszahlen sollen am 4. Februar veröffentlicht werden.