Nach Deal

Briten lassen Mensdorff-Pouilly laufen

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Der Rüstungslobbyist hat mit den britischen Behörden eine Vereinbarung getroffen.

Der österreichische Waffenlobbyist Alfons Mensdorff-Pouilly ist nach Angaben seines Anwaltes ein freier Mann. Wie sein Anwalt Harald Schuster am Freitagabend der APA berichtete, ist das Verfahren gegen Mensdorf-Puilly in London eingestellt worden. Grund dafür sei eine Vereinbarung, die die britische Anti-Korruptionsbehörde Serious Fraud Office (SFO) und das US-Justizministerium mit dem britischen Rüstungskonzern BAE Systems getroffen haben. Über einen entsprechenden Deal berichtet die SFO auf ihrer Homepage im Internet, eine Bestätigung über die Freilassung Mensdorff-Pouillys war von der Behörde auf Anfrage der APA vorerst nicht zu erhalten.

"Freier Mann"
Er habe bereits mit Mensdorff-Pouilly telefoniert, dieser sei ein freier Mann und müsse auch keine Fußfessel tragen, berichtete der Anwalt der APA. Sofort ausreisen könne er aber noch nicht, weil derzeit sein Reisepass noch bei Gericht sei, er rechne aber damit, dass er ihn am Montag zurückbekommen werde.

Bei einer Haftprüfung am Donnerstag war noch entschieden worden, dass Mensdorff-Pouilly nur gegen Kaution aus der U-Haft entlassen werde, Großbritannien aber nicht verlassen dürfe und Fußfesseln tragen müsse. Der Ehemann von Ex-ÖVP-Gesundheitsministerin Maria-Rauch-Kallat war vor genau einer Woche in London nach einer Einvernahme in Gewahrsam genommen worden. Ihm wird vorgeworfen, für den britischen Rüstungskonzern BAE Systems in Bestechungsvorgänge bei nationalen und internationalen Beschaffungsvorgängen für militärische Gerätschaften verwickelt gewesen zu sein.

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