Britische Großbank RBS zahlt 670 Mio. Euro Boni

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Die Royal Bank of Scotland (RBS) zahlt trotz eines radikalen Jobabbaus und voraussichtlich hoher Verluste einem Medienbericht zufolge Boni in Höhe von 550 Mio. Pfund (667,5 Mio. Euro). Das Geldhaus habe von den Behörden bereits grünes Licht für die Ausschüttungen bekommen und werde sie mit den Jahresergebnissen für 2013 am Donnerstag vorlegen, berichtete der Sender Sky News.

Die Boni sollten entsprechend einer geltenden Vereinbarung um mindestens 25 Mio. Pfund niedriger ausfallen. Es wird erwartet, dass die teilverstaatlichte RBS für 2013 einen Verlust von rund 8 Mrd. Pfund ausweist.

Premierminister David Cameron hatte angekündigt, dass die britische Regierung als Mehrheitseigner einer Erhöhung der insgesamt gezahlten Gehälter bei der Investmentbanking-Sparte nicht zustimmen werde. Die Bank wurde in der Finanzkrise mit Steuergeldern von umgerechnet 55 Mrd. Euro vor dem Zusammenbruch bewahrt. Seitdem kontrolliert die Regierung 81 Prozent der Anteile.

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RBS soll sich nun wie die ebenfalls staatlich gestützte Lloyds -Bank weniger auf das riskante Investmentbanking konzentrieren und stattdessen ihre Privat- und Firmenkunden-Aktivitäten ausweiten. Insidern zufolge könnten bei der RBS - auch durch Verkäufe - bis zu 30.000 Jobs wegfallen. Ein Großteil der Stellenstreichungen ist bereits bekannt. Weitere Angaben zu der neuen Ausrichtung werden am Donnerstag erwartet.

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