Die bisher als sicher geltende Komplettübernahme des britischen Bezahlfernsehsenders BSkyB durch den Medienmogul Rupert Murdoch könnte doch noch platzen. Die britische Regierung wies die Medienaufsicht am Montag an, ihre Empfehlungen für die Übernahmepläne von Murdochs News-Corp-Konzern wegen des Abhörskandals um das jüngst eingestellte Skandalblatt "News of the Week" noch einmal zu überarbeiten.
Der britische "Independent" berichtete, die Regierung habe Anwälte beauftragt, eine Strategie zu entwickeln, wie die Komplettübernahme des lukrativen Bezahlsenders verhindert werden könne. Der Aktienkurs von BSkyB verlor mehr als sieben Prozent.
Oppositionsführer Ed Miliband hatte zuvor den Druck auf den Premierminister David Cameron erhöht und einen Stopp des Geschäfts im Volumen von 14 Mrd. Dollar (9,82 Mrd. Euro) gefordert.