Business-Insider

Musk: Sein Plan für Mega-App X

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200 Millionen Menschen nutzen täglich Twitter. Für sie wird alles anders, weil Hauptaktionär Musk eine neue Mega-App will. 

San Francisco. „Auch wenn diese Stadt verfällt, wir bleiben mit unserem Hauptquartier hier in San Francisco“, ist eine der aktuellsten Botschaften, die Elon Musk via „X fka Twitter“ absetzt. Das Kürzel schreibt er derzeit noch dazu: fka – „formerly known as“, das bedeutet „früher bekannt unter dem Namen“ Twitter. Denn der US-Milliardär (52) krempelt den Twitter-Konzern derzeit völlig um.

13 Milliarden Kredit. Der Tesla- und Space-X-Chef kaufte sich das Soziale Medium im Vorjahr um 40 Milliarden Euro, feuerte 80 % der Mitarbeiter und macht immer noch Verluste! Musk belastete das Unternehmen mit einem 13 Milliarden Kredit, für den er 12% pro Jahr Zinsen zahlen muss – rund eineinhalb Milliarden im Jahr! Er brauchte den Kredit, um den Kauf zu stemmen.

Zuallererst wird der Name Twitter abgeschafft. 17 Jahre lang wurde die Marke aufgebaut, jetzt wird sie von Musk vernichtet: „Wir werden Adieu zur Marke Twitter sagen und Schritt für Schritt auch zu allen Vögeln.“

Mega-App X soll ganzes Leben organisieren

Große Pläne. Schon jetzt sehen die meisten Nutzer der App nur noch ein weißes X auf einem schwarzen Viereck.

Online wird man seit zwei Wochen bereits von x.com auf Twitter umgeleitet. Wer direkt auf Twitter surfte, sieht nur mehr das schwarze „X“. Stolz postete Musk ein Foto seiner Konzernzentrale, auf dessen Außenwand das X projiziert wurde.

X soll eine Mega-App nach dem Vorbild des chinesischen WeChat werden. 1,32 Milliarden monatlich aktive Nutzer weltweit hat diese Mega-App. Dort kann man viele Aspekte des Lebens in einer App organisieren: Jobsuche, Arzttermine, Einkaufen und natürlich auch chatten. Dazu soll noch ein eigener X-Bezahldienst kommen. Musk hat seine ersten Millionen mit dem Startup Paypal verdient. Das hieß zu Beginn auch x.com.

Der Name Twitter habe gepasst, als es darum gegangen sei, 140 Zeichen lange Kurznachrichten zu veröffentlichen. Die „App für alles“ sei aber X.

In den kommenden Monaten werde man u. a. die Möglichkeit hinzufügen, dort alle möglichen Finanzgeschäfte abzuwickeln, schrieb Musk in einer Botschaft an seine 150 Millionen Follower bei X. Das Logo hat er schon geändert. Jetzt muss auch der Business-Aspekt aufgehen...

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