CA Immo: Nach weiterer Wertanpassung optimistisch

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Die CA Immo ist operativ gut unterwegs: Die Mieterlöse der Gesellschaft wuchsen im ersten Halbjahr 2009 Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,3 Prozent auf 90,1 Mio. Euro. Aus dem Verkauf von Immobilien in Deutschland und Österreich im Ausmaß von knapp über 200 Mio. Euro wurden 14,3 Mio. Euro (H1 2008: 9,2 Mio. Euro) lukriert. Das CEE-Portfolio wurde indessen um 98 Mio. Euro abgewertet.

Die eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen senkten die indirekten Aufwendungen um 18,4 Prozent auf 21,4 Mio. Euro. Das EBITDA belief sich somit auf 79,3 Mio. Euro - eine deutliche Steigerung um 27,6 Prozent.

Die internationalen negativen Marktentwicklungen schlugen sich jedoch über die Bewertung in den Ergebnissen der CA Immo nieder: Das Neubewertungsergebnis betrug -98,0 Mio. Euro und resultierte im Wesentlichen aus nicht liquiditätswirksamen Abwertungen des Ost- und Südosteuropa-Portfolios.

"Die Wertanpassungen im zweiten Quartal waren neuerlich von der Renditenentwicklung in Osteuropa geprägt", so Bruno Ettenauer, Sprecher des Vorstands der CA Immo. "Es gibt mittlerweile allerdings deutliche Signale, dass diese nun ein stabileres Niveau erreicht haben und die große Korrekturwelle vorüber ist."

Das Finanzergebnis wurde neben den nur leicht gestiegenen laufenden Finanzierungsaufwendungen von -52,3 Mio. Euro durch unbare negative Effekte aus Bewertungsänderungen der Zinssicherungen sowie durch Wertanpassungen bei assoziierten Unternehmen belastet und belief sich für die ersten sechs Monate 2009 auf -66,3 Mio. Euro (H1 2008: -41,9 Mio. Euro).

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei -87,4 Mio. Euro (H1 2008: 17,3 Mio. Euro), das Konzernergebnis nach Minderheiten bei -56,2 Mio. Euro (H1 2008: 6,6 Mio. Euro). Deutlich positiv entwickelte sich hingegen der operative Cash-flow, der 59,7 Mio. Euro erreichte und damit um 21 Proeznt über dem Wert im ersten Halbjahr 2008 lag.

Die Eigenkapitalquote der CA Immo belief sich zum Berichtsstichtag auf 41,3 Prozent. Die Netto-Finanzverschuldung betrug Ende Juni 1,56 Mrd. Euro (-1,9 Prozent) gegenüber einem Immobilienvermögen von rd. 3,7 Mrd. Euro. Die liquiden Mittel beliefen sich auf 288,6 Mio. Euro. Das Nettovermögen (NAV) je Aktie betrug 18,21 Euro (31.12.2008: Euro 18,92).

Trotz des herausfordernden konjunkturellen Umfelds konnte CA Immo in den ersten sechs Monaten die gesetzten operativen Ziele erreichen. Insbesondere wurde das operative Ergebnis durch die erfolgreiche Umsetzung der angekündigten Veräußerung von Immobilien deutlich gesteigert bzw. die Liquidität gestärkt.

Seit dem Halbjahresstichtag konnten weitere signifikante Verkäufe abgeschlossen (etwa das Objekt "Velum" in München, im Bild oben) bzw. unterzeichnet werden, so dass das angestrebte Verkaufsvolumen von 300 Mio. Euro für das Gesamtjahr 2009 erreicht bzw. sogar überschritten werden wird.

Neben der Forcierung der Verkaufsaktivitäten wird der Schwerpunkt der CA Immo im zweiten Halbjahr weiterhin auf der kontinuierlichen Umsetzung der angekündigten Maßnahmen zur Kosteneinsparung sowie auf der weiteren Optimierung der Fristigkeiten der Finanzverbindlichkeiten liegen.

Ettenauer: "Wir blicken durchaus zuversichtlich in das zweite Halbjahr. Die Signale aus der Gesamt-, aber auch der Immobilienwirtschaft deuten darauf hin, dass der Aufschwung nun an Fahrt gewinnen könnte."

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