Die CA Immo hat wegen des Kaufs der Immobiliengesellschaft Europolis von der zwischenzeitlich teilverstaatlichten Österreichische Volksbanken AG (ÖVAG) ein internationales Schiedsverfahren angestrengt, schreibt der "Standard" am Dienstag. Die CA Immo wolle damit Gewährleistungsansprüche gegenüber der Verkäuferin durchsetzen - die Bank habe diese Ansprüche nicht ohne Weiteres anerkennen wollen. Es gehe um rund zehn Mio. Euro, die Schiedsrichter für beide Seiten seien bereits ernannt worden.
Die CA Immo hat die Europolis 2010 mit ihrem Osteuropa-Immovermögen in Höhe von rund 1,5 Mrd. Euro um 272 Mio. Euro gekauft, wobei sie nur die Hälfte des Preises gleich zahlte. Die zweite Hälfte hat die Verkäuferin ÖVAG für fünf Jahre (bis Jänner 2016) gestundet. Dazu gewährte die damals schon strudelnde ÖVAG der Käuferin für fünf Jahre 75 Mio. Euro an Nachrangkapital.