Konsumflaute in Europa, anti-japanische Proteste in China: Canon hat nach einem überraschend schwachen Quartal seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr senken müssen. Der operative Gewinn sei von Juli bis September 2012 um gut 42 Prozent auf 70,88 Mrd. Yen (682,59 Mio. Euro) eingebrochen, teilte der japanische Hersteller von Kameras und Druckern teilte am Donnerstag mit.
Damit lag das Unternehmen, das 80 Prozent seines Umsatzes außerhalb Japans macht und unter dem starken Yen leidet, klar unter den Analystenerwartungen. Canon senkte seine Prognose für das Gesamtjahr daraufhin um fast zehn Prozent. Nun wird nur noch mit einem operativen Gewinn von 356 Mrd. Yen statt bisher 390 Milliarden gerechnet.
Canon hatte zuletzt seine Produktion in mehreren chinesischen Fabriken zeitweise stoppen müssen. Zudem werden japanische Produkte im Reich der Mitte boykottiert. Dadurch fielen die China-Erlöse von Canon.