Celesio setzt wegen politischem Gegenwind auf Expansion

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Der Pharmagroßhändler Celesio will die Abhängigkeit vom staatlich regulierten Arzneimittelgeschäft in den nächsten Jahren deutlich senken. "Das übergeordnete Ziel heißt, bis 2015 den Anteil des nicht preis- und nicht margenregulierten Geschäfts auf mindestens 50 Prozent zu erhöhen", sagte der scheidende Celesio-Chef Fritz Oesterle.

Vor allem in Schwellenländern und im Dienstleistungsgeschäft will der von der Haniel-Gruppe kontrollierte Konzern zulegen. "Dies ist nur durch Akquisitionen und Transaktionen in größerem Umfang möglich", bekräftigte Oesterle, der Ende Juni nach mehr als zwölf Jahren als Vorstandschef abtritt. Wer ihm nachfolgt, ist bisher noch nicht entschieden. Celesio macht derzeit zu schaffen, dass viele Regierungen die Preise für Medikamente senken. 2011 werde deshalb ein schwieriges Jahr, erklärte Oesterle. Das Wachstum des Unternehmens werde zunehmend durch Preiseingriffe der Politik abgeschöpft, "was dann immer ein wenig an die Arbeit des Sisyphus erinnert".

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