Der anhaltende Chemie-Boom und ein kräftig anziehendes Agrochemiegeschäft haben dem deutschen Pharma- und Chemiekonzern Bayer einen überraschend guten Jahresstart beschert. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sowie vor Sonderposten kletterte im ersten Quartal um 22,3 Prozent auf 2,232 Mrd. Euro. Das teilte der Konzern am Donnerstag mit.
Der Umsatz legte mit 13,2 Prozent auf 9,415 Mrd. Euro nicht ganz so stark zu. Unter dem Strich verdiente der Konzern im ersten Quartal 684 (Vorjahreszeitraum: 631) Mio. Euro.
Das Pharmageschäft bremste angesichts wachsender Konkurrenz durch Nachahmerpräparate und Belastungen durch Gesundheitsreformen. Das Geschäft mit Kunststoffen und Agrochemikalien legte unterdessen kräftig zu.
Bayer erhöhte zugleich seine Jahresprognose. Das EBITDA vor Sonderposten dürfte nun auf über 7,5 (Vorjahr: 7,1) Mrd. Euro steigen. Der Umsatz soll bereinigt um Währungseffekte und Zu- und Verkäufe um fünf bis sieben Prozent zulegen.