Die China Everbright Bank will bei ihrem Börsengang in Hongkong 3 Mrd. Dollar (2,2 Mrd. Euro) einsammeln. Die elftgrößte chinesische Bank gebe mehr Aktien aus als zunächst geplant, sagten mit dem Vorgang vertraute Personen am Freitag. Der Preis liege mit 3,98 Hongkong-Dollar (0,37 Euro) nahe des unteren Endes der Spanne. Handelsstart ist am 20. Dezember.
Es wäre der größte Börsengang in Hongkong seit Februar, als Asiens größter Raffineriebetreiber Sinopec 3,1 Mrd. Dollar eingenommen hatte.
Mit dem Erlös will das Geldhaus, das bereits an der Börse in Shanghai gelistet ist, seine Kapitaldecke stärken. Everbright will sich dadurch gegen eine erwartete Zunahme an faulen Krediten im Zuge des langsameren Wirtschaftswachstums absichern. Es ist bereits der dritte Versuch, an die Börse in Hongkong zu gehen, nachdem zwei frühere Vorstöße am mangelnden Interesse der Investoren gescheitert waren. Zuletzt waren am Donnerstag die Aktien der chinesischen Bad Bank Cinda bei den Investoren auf großes Interesse gestoßen.