Chinas Handel ist im Jänner gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich geschrumpft. Der Handelsriese bekommt nicht nur den weltweiten Konjunkturabschwung zu spüren. Auch das chinesische Neujahrsfest, an dem tagelang die Arbeit ruht, machte sich bemerkbar.
Die Importe sanken im Jänner um 15,3 Prozent, die Exporte gingen wegen der geringeren Nachfrage um 0,5 Prozent zurück. Damit hat China die Markterwartungen bei weitem verfehlt. Analysten hatten mit einer Steigerung der Ausfuhren um 4,8 Prozent gerechnet, bei den Einfuhren waren sie von plus 0,5 Prozent ausgegangen. Im Dezember waren die Exporte um 13,4 Prozent zum Vorjahreszeitraum gestiegen, die Importe um 11,8 Prozent. Der Handelsbilanzüberschuss stieg im Jänner auf 27,3 Mrd. Dollar (20,5 Mrd. Euro).
Die Daten sind allerdings verzerrt: In diesem Jahr fiel das Neujahrsfest in den Jänner. Damit hatte der Monat lediglich 17 Arbeitstage im Vergleich zu 22 im Januar 2011. Analysten warnten deshalb davor, die Daten überzubewerten.