Die ermutigenden Konjunktursignale aus China mehren sich weiter. Der am Mittwoch veröffentlichte Einkaufsmanagerindex (PMI) der Großbank HSBC für die chinesische Dienstleistungsbranche stieg im August auf 52,8 Punkte von 51,3 Zählern im Juli und damit auf den höchsten Stand seit fünf Monaten.
Bereits am Dienstag war der staatlich erhobene Einkaufsmanagerindex trotz eines leichten Rückgangs auf 53,9 Punkte ebenfalls deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern geblieben. Auch in der Industrie haben Umfragen zuletzt eine Erholung signalisiert. Damit deutet sich an, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt dank der Konjunkturhilfen der Regierung eine allzu starke Abkühlung des Wachstums vermeiden konnte.
"Es ist immer noch zu früh, um davon zu sprechen, dass die Wirtschaft ihren Abwärtstrend umgekehrt hat", sagte Volkswirt Xianfang Ren von His Global Insight. "Aber wir sehen einige Anzeichen für eine Erholung." Die Führung in Peking hatte zuletzt über verstärkte Investitionen in das Bahnnetz und den sozialen Wohnungsbau sowie über Finanzierungshilfen für kleinere Unternehmen versucht, die Wirtschaft anzuschieben. Dies nährte Hoffnungen, dass China als Lokomotive für die Weltwirtschaft wieder an Schwung gewinnt.
