Die Citigroup wird als erste US-Bank ein Büro im Irak aufmachen. Die Repräsentanz soll in der Hauptstadt Bagdad entstehen. Die irakische Zentralbank habe dazu die vorläufige Genehmigung erteilt, teilte die Bank mit. "Es ist eine verlockende Volkswirtschaft", sagte der künftige Standortleiter Dennis Flannery dem "Wall Street Journal" (Montagausgabe).
Er war in der US-Botschaft in Bagdad beschäftigt, bevor er 2011 zur Citigroup wechselte. Seitdem betreut er vom jordanischen Amman aus die Kunden der Bank im ölreichen Irak.
"Wir rechnen damit, dass der Wohlstand im Irak zunehmen wird", sagte Flannery. "Und wir hoffen, dass mit dem steigenden Wohlstand im Land auch einige der politischen und der Sicherheitsprobleme abnehmen werden." Die Citigroup plant, später auch Büros in Arbil und Basra zu eröffnen.
Laut der Website der irakischen Zentralbank sind momentan 15 ausländische Banken im Land zugelassen. Die Kreditinstitute stammen vor allem aus den umliegenden Golfstaaten.