Der Schweizer Spezialchemiekonzern Clariant hat im Schlussquartal 2010 aufgrund der anziehenden Nachfrage nach Chemikalien sowie weiterer Kosteneinsparungen wieder schwarze Zahlen geschrieben. Der Reingewinn lag im vierten Quartal bei 47 Mio. Franken (35,8 Mio. Euro). Im Vorjahreszeitraum war noch ein Verlust von 67 Mio. Franken verbucht worden. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Fehlbetrag von 5 Mio. Franken gerechnet.
Für 2011 geht Clariant von einem stabilen Geschäftsumfeld aus. Außerdem dürfte die Ebitda-Marge über derjenigen des Vorjahres liegen. 2010 erzielte Clariant eine Marge von zehn Prozent, entsprechend dem Industrie-Durchschnitt. Nach wie vor macht Clariant der starke Franken zu schaffen. So sank der Umsatz 2010 wie erwartet um ein Prozent auf 1,7 Mrd. Franken. In Lokalwährungen wäre er um acht Prozent gestiegen.
Clariant gab außerdem die Übernahme der deutschen Süd-Chemie für rund 2 Mrd. Euro bekannt.