Der US-Getränkeriese Coca-Cola kauft sich mit Milliarden beim Energy-Drink-Hersteller Monster ein. Für einen Anteil von 16,7 Prozent zahlt Coca-Cola 2,15 Mrd. Dollar (1,5 Mrd. Euro). In den kommenden Monaten kann Coca-Cola den Anteil auf bis zu 25 Prozent ausbauen.
Zudem gehen beide eine "strategische Partnerschaft" ein: Coke gibt seine Sparte Energy Drinks mit Marken wie Powerade, Power Play, Full Throttle oder Burn an Monster ab - und bekommt dafür die Monster-Softdrink-Marken wie Peace Tea oder Hubert's Lemonade.
Coca-Cola hatte fast zwei Jahre lang um Monster aus Kalifornien geworben, das mit seiner Marke Monster Energy sehr erfolgreich ist und Red Bull aus Österreich Konkurrenz macht. Die Investition sei "ein effizienter Weg, unsere Beteiligung am schnell wachsenden und attraktiven Markt für Energy Drinks zu verstärken", erklärte Coca-Cola-Chef Muhtar Kent.
Energiegetränke mit Koffein, Guarana oder Taurin oft in hohen Konzentrationen sollen den Herstellern zufolge eine belebende Wirkung haben. Gesundheitsbehörden in mehreren Ländern warnen aber vor gesundheitlichen Risiken. Das Bundesinstitut für Risikobewertung etwa fordert Warnhinweise auf den Etiketten von Energiegetränken.
Coca-Cola kämpft gegen den schlechten Ruf seiner Softdrinks, die bei regelmäßigem Konsum dick machen. Der Umsatz ging im zweiten Quartal um rund 1,4 Prozent auf 12,6 Mrd. Dollar zurück.