Comeback des sicheren Sparbuchs

Sparbücher sind bei Österreichern beliebter denn je. „In Zeiten der Wirtschaftskrise vertrauen die Menschen lieber sicheren Anlageformen, anstatt in Fonds zu investieren“, erklärt Michaela Kollmann, Konsumentenschützerin der Arbeiterkammer Wien.

Laut Marktforschungsinstitut GfK ist das klassische Sparbuch mit 53 % der Anleger in der Beliebtheitsskala ganz vorne. 8 von 10 Österreichern nennen ein Sparbuch oder eine Sparkarte ihr Eigen.

Und dass, obwohl die Zinsen im Vergleich zum Vorjahr gesunken sind. Bekam man im Oktober 2008 für ein einjährig gesperrtes Sparbuch noch durchschnittlich 4,8 % Zinsen, waren es im heurigen Juli nur mehr 1,62 %.

So wird das Sparbuch derzeit vor allem als vorübergehende Anlage betrachtet, in der Hoffnung, dass es bald wieder aufwärtsgeht. "Deshalb rate ich davon ab, sich länger als 3 Jahre an einen fixen Zinssatz zu binden“, so Kollmann.

Da die Sparhorizonte bei jedem Anleger unterschiedlich sind, rät Rainer Hauser, Bank Austria-Vorstand für Privat- und Geschäftskunden, zu einem informativen Anlagegespräch mit dem Berater: "Das ist die Basis für jeden seriösen Sparplan.

ZINSENVERGLEICH BEI SPARBÜCHERN (3 JAHRE)

1) Teilbehebungen in vollen 100 Euro-Beträgen möglich (Zinsen werden nur für volle Monate der tatsächlichen Einlagedauer berechnet) 2) Maximale Sparsumme 100.000 Euro 3) Variabler Zinssatz, maximale Sparsumme 12.000 Euro. Stand: 27.11.2009