Die teilverstaatlichte deutsche Commerzbank kommt bei ihrer Mega-Kapitalerhöhung, mit der sie sich teilweise vom Staatstropf lösen will, gut voran. Bei der Platzierung einer Pflichtumtauschanleihe sammelte das Institut am Markt 4,3 Mrd. Euro ein, wie die deutsche Nummer zwei mitteilte.
Damit nahm die Bank beim ersten Schritt der in der vergangenen Woche angekündigten Kapitalerhöhung von insgesamt elf Mrd. Euro mehr ein als ursprünglich geplant. Damals hatte das Institut mitgeteilt, durch den Verkauf der im Fachjargon "Conditional Mandatory Exchangeable Notes" (Comen) genannten Anleihe zwischen 2,6 und 3,4 Mrd. Euro einnehmen zu wollen.
Die Ausgabe der Comen ist Teil des umfangreichen Pakets der Commerzbank, mit dem sich die Bank von dem Großteil der vom Staat erhaltenen Stillen Einlage befreien will. Insgesamt sollen bis Mitte Juni 14,3 Mrd. Euro der noch 16,2 Mrd. schweren Stillen Einlage des Bankenrettungsfonds Soffin zurückgezahlt werden.