Die Commerzbank hat den zweiten Schritt ihrer groß angelegten Kapitalbeschaffung eingeleitet, die ihr die Rückzahlung der in der Finanzkrise erhaltenen Staatshilfen ermöglichen soll. Die Bank hat Einzelheiten ihrer geplanten 5,3 Mrd. Euro schweren Kapitalerhöhung beschlossen. Demnach will sie rund 2,4 Mrd. neue Aktien zu einem Stückpreis von 2,18 Euro ausgeben.
Altaktionäre sollen für elf alte Papiere zehn neue erhalten. Die beiden Großaktionäre der Commerzbank, der staatliche Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) und die Allianz, hätten bereits zugesagt, von diesem Bezugsrecht Gebrauch zu machen. In gut zwei Wochen soll den Angaben zufolge die Kapitalerhöhung abgeschlossen sein, sodass die neuen Aktien am 7. Juni erstmals in den Börsenhandel mit einbezogen werden könnten.
Die Kapitalerhöhung ist der zweite Schritt eines Plans, der der Bank insgesamt elf Mrd. Euro einbringen soll. Mit dem Geld will die Commerzbank einen Großteil ihrer Verbindlichkeiten beim Staat tilgen.