Der börsenotierte österreichische Wohnimmo-Konzern conwert übernimmt 60 Prozent an der deutschen Kommunale Wohnen AG (KWG) mit Sitz in Hamburg. KWG verfügt über 9.700 Wohnungen mit 605.000 m2 Fläche, die künftig in der conwert vollkonsolidiert werden. Bezogen auf den 60-Prozent-Anteil erwirbt conwert Assets im Volumen von rund 260 Mio. Euro von einem Gesamtwert von 430 Mio. Euro.
Durch den Mehrheitserwerb der KWG erweitere die conwert ihr bisheriges Deutschlandportfolio um etwa 66 Prozent auf knapp 24.500 Einheiten. Das Portfoliio bestehe aus "ertragsstarken Wohnimmobilien" mit Schwerpunkten in Nordrhein-Westfalen sowie in Berlin, Sachsen, Niedersachsen und Thüringen. Nach einem vor kurzem erfolgten Zukauf rechne die KWG mit einer Jahresnettokaltmiete für 2013 in Höhe von etwa 32 Mio. Euro nach 19,5 Mio. Euro, die für 2012 geplant sind.
"conwert erwartet durch die Transaktion signifikante Synergiepotenziale sowie eine deutliche Steigerung der Rentabilität des Gesamtportfolios", schreibt das Wiener Immobilienunternehmen. Im ersten Quartal werde detailliert über die voraussichtlichen Synergieeffekte berichtet.
Der KWG-Anteil wird zu einem implizierten Kaufpreis von 620 Euro pro m2 erworben. Über den konkreten Kaufpreis wurde aber Stillschweigen vereinbart. Finanziert werden soll der Erwerb ungefähr je zur Hälfte in bar und über conwert-Aktien - dazu wird der implizierte Transaktionswert der eigenen Aktien mit je 13,94 Euro angegeben. Das Wiener Immo-Unternehmen will deshalb bis Ende März 2013 bis zu 2,5 Millionen eigene Aktien zurückkaufen.