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Wirtschaftseinbruch

Corona-Krise kostet uns 175 Milliarden Euro

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Das Corona-Jahr 2020 brachte den schwersten Wirtschaftseinbruch seit Beginn der Aufzeichnungen in der Nachkriegszeit.

Wien. Das Jahr 2020 wird wirtschaftlich in die Geschichtsbücher eingehen: Seit Beginn der Aufzeichnungen in der Nachkriegszeit gab es keinen so großen Wirtschaftseinbruch mehr. Laut den Berechnungen des ThinkTanks "Agenda Austria" werden sich die Wohlstandsverluste für die Jahre 2020 bis 2024 auf ungefähr 140 Milliarden Euro summieren. Rechnet man die Kosten hinzu, die der Staat aufwenden musste, um den Wohlstand zu stabilisieren, sind es mehr als 175 Milliarden Euro.

Corona-Krise kostet uns 175 Milliarden Euro
© Agenda Austria

"Verluste sind beträchtlich"

"Die Verluste gegenüber den Erwartungen aus der Vor-Corona-Zeit sind also beträchtlich", analysiert "Agenda Austria". Österreich werde erst 2022 – und damit später als andere Länder – wieder das Vorkrisenniveau erreichen. Aber selbst im Jahr 2024 wird die Wirtschaftsleistung noch über 20 Milliarden Euro geringer ausfallen als in einer Welt ohne Corona. "Auch wenn das Ende der Lockdowns hoffentlich der Startschuss für den Aufholprozess ist, wird uns die Krise auch in den kommenden Jahren Wirtschaftsleistung und Einkommen kosten. Besonders am Arbeitsmarkt werden wir noch Jahre brauchen, um die Krise zu bewältigen", sagt Agenda Austria-Ökonom Hanno Lorenz.

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